Die KJF Kindertagesstätte Sankt Hildegard in Memmingen, die zur Einrichtung KJF Soziale Angebote Allgäu und damit zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) gehört, wurde zur „Marte Meo Kita“ zertifiziert. Die KJF Kita, die Kinder im Krippen- und Kindergartenalter betreut, arbeitet bereits seit einigen Jahren mit der Methode, die Kinder und Eltern in ihren Kompetenzen stärkt. Bei einem Frühstück wurde nun die offizielle Zertifizierung gefeiert und Virginie Puschmann, lizensierte Marte Meo Supervisorin und Vertreterin der Marte Meo München, überreichte den KJF Mitarbeitenden das Marte Meo Schild.
Nicole Schneider, Leitung der KJF Kindertagesstätte Sankt Hildegard, freute sich über die weitere Qualifizierung der Einrichtung: „Mit Hilfe von Marte Meo können wir auch in Zukunft Eltern, Kinder und Mitarbeitende in unserer KJF Kita professionell und auf hohem pädagogischem Niveau begleiten, beraten und dazu verhelfen, in ihre eigenen Stärken zu vertrauen.“
Ziel von Marte Meo ist es, Menschen in ihre Kraft kommen zu lassen. Dadurch erhalten sie die Fähigkeit, die Marte Meo Informationen in alltäglichen Interaktionen bewusst einzusetzen und weiterzuentwickeln. Die Methode ist in der Einrichtungskonzeption der KJF Kindertagesstätte Sankt Hildegard verankert und wird von den Fachkräften in ihrer alltäglichen Arbeit mit Kindern, Eltern sowie dem Kollegium eingesetzt. Zusätzlich können sich Mitarbeitende der KJF Soziale Angebote Allgäu zu Marte Meo Practitioner*innen, Therapeut*innen, Fachberater*innen und Supervisor*innen aus- und weiterbilden lassen – ein zusätzliches hohes Qualitätsmerkmal für die KJF Einrichtungen.
„Maria Aarts, Erfinderin von Marte Meo, hat es mit ihrer wertschätzenden Haltung und ihrer charismatischen Ausstrahlung geschafft, dass das Marte Meo Feuer in unserer KJF Kita und dem gesamten Verband entfacht wurde“, so die KJF Kita-Leitung.
Zur Methode
Marte Meo ist eine entwicklungsunterstützende Methode, die Kinder und Eltern in ihren Kompetenzen stärkt. Mit Hilfe von kurzen Videos aus dem Alltag werden Interaktionsmomente kleinschnittig analysiert. Durch die Auswertung der Bilder wird deutlich, in welchen Momenten Eltern und Fachleute die sprachliche, sozial-emotionale und kommunikative Fähigkeiten der Kinder unterstützen können. Diese Interaktionen sollen gezielt genutzt werden, um die Entwicklung des Kindes anzuregen und zu begleiten. Der Name Marte Meo ist aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet sinngemäß, etwas „aus eigener Kraft" zu erreichen. Die Niederländerin Maria Aarts entwickelte diese Methode in den 80er-Jahren.